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Quelle: Kieler Nachrichten vom 31.7.2023

Bald nur noch zwei Pastoren

Schwentinental. Es ist erneut erzwungen, aber dennoch könnte es ein Schritt sein, der Klausdorf und Raisdorf enger zusammenwachsen lässt. Die beiden Kirchengemeinden der beiden Ortsteile haben den Pfarrsprengel Schwentinental gegründet, teilte Pastorin Eva Stockhausen nun mit. Das bedeutet: Die beiden Kirchengemeinden bleiben zwar mit ihren jeweiligen Haushalten bestehen, doch die Gemeindemitglieder werden auch mal die jeweils andere Kirchengemeinde aufsuchen müssen. Auf Altbewährtes muss an der einen oder anderen Stelle bald verzichtet werden.

KirchengemeindeHintergrund ist der Reformprozess der Nordkirche. Die hat zunehmend Schwierigkeiten, neue Pastoren zu finden. Zusätzlich kämpft sie mit der sinkenden Zahl von Kirchenmitgliedern. Bis 2030 sollen daher 34 Prozent der Pfarrstellen eingespart werden. Um das zu schaffen, müssen die Kirchengemeinden enger zusammenrücken und sogenannte Pfarrsprengel gründen. Die Folge: Mehrere Gemeinden müssen sich eine oder mehrere Pfarrstellen teilen. Für Schwentinental bedeutet das, dass es in rund zwei Jahren nur noch zwei Pastoren für die gesamte Stadt und die insgesamt 5500 Kirchengemeindemitglieder gibt. Aktuell gibt es neben Eva Stockhausen, die in Klausdorf arbeitet, in Raisdorf noch Pastor Fredt Winkelmann mit einer vollen Stelle und Pastorin Anke Pfeifer mit einer halben Stelle.

Bis vor Kurzem arbeitete auch noch Pastorin Andrea Noffke mit einer halben Stelle in Raisdorf. Sie musste allerdings schon im vergangenen Jahr innerhalb kurzer Zeit gehen. Sie hatte lediglich eine Vertretungsstelle und wurde an anderer Stelle gebraucht. Ihre Stelle wurde nicht nachbesetzt. Pastor Winkelmann geht am 1. Mai 2024 in den Ruhestand, Pastorin Pfeifer ab Herbst 2025. Lediglich die Stelle von Pastor Winkelmann soll nachbesetzt werden.

Für die Gemeindemitglieder bedeutet das, dass auch sie enger zusammenrücken müssen. An den ersten beiden Sonntagen im Monat wird es weiterhin in beiden Kirchen Gottesdienste geben. Am dritten Sonntag hingegen wird es lediglich in Klausdorf einen Gottesdienst geben und am vierten Sonntag nur in Raisdorf. Auch Angebote wie Jugendarbeit, Chöre, Konfirmandenunterricht und die Verwaltung müssen über kurz oder lang enger zusammenarbeiten. Es wird dann nur noch ein Angebot für beide Gemeinden geben, erklärt Eva Stockhausen. Wie genau das beim Konfirmandenunterricht ablaufen soll, ist allerdings noch unklar.

 

Meldungen evangelischer Pressedienst:

 

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